Vorsicht, Pollen im Anflug!

So niedlich und doch so aggressiv. Während sich die einen über die blühenden Kätzchen der Hasel freuen, beginnt mit ihrem Pollenflug für viele Allergiker schon mitten im Winter das jährliche Martyrium: tränende, juckende Augen, Niesattacken, schniefende Nase. 

Die Betroffenen klagen über Müdigkeit, Atemnot und Schlafstörungen. 
Unbehandelt droht sogar ein allergisches Asthma.

 

Von den rund zwölf Millionen Allergikern ab 14 Jahren in Deutschland leidet nach eigenen Angaben ein Viertel unter Heuschnupfen. "Das ist nicht nur belastend, sondern vor allem im Straßenverkehr gefährlich", sagt Peter Fischer von der Mönchengladbacher KFZ Innung. 

Augen zu und durch – das wäre der schlechteste Rat, wenn niesende Autofahrer sekundenlang im Blindflug unterwegs sind. Sie sind zudem unkonzentriert, müde und sehen schlechter als gewöhnlich.  Alles gute Gründe, sich rechtzeitig auf die Pollenzeit einzustellen, damit jeder durch- und aufatmen kann.

 

  • Pollenfilter wechseln. Pollenfilter halten die kleinen Quälgeister fern. Besser noch sind Aktivkohlefilter, die zusätzlich gesundheitsschädigende Gase und Gerüche abfangen. Allergiker sollten penibel auf den regelmäßigen Wechsel spätestens nach einem Jahr und laut Herstellervorgaben achten, den Filter besser noch öfter tauschen.  

    Höchste Zeit dafür wird es, wenn die Scheiben beschlagen, sich innen ein schmieriger Film legt und es im Auto müffelt. Das Portal www.mein-allergie-portal.com informiert jährlich über die Angebote der Hersteller: Welche Filter sind eingebaut? Wann wird der Wechsel fällig? Wie teuer ist der Tausch? 
  • Auto reinigen. Der beste Filter nutzt wenig, wenn das Auto nicht regelmäßig geputzt wird. Nach der Wäsche mit Wachs fürs Abperlen der kleinen Pollen-Plagegeister geht's ans Eingemachte: Polster, Teppiche, Ablagen, alle Ritzen, alle Rillen sollen sauber sein.  
  • Pollenkalender studieren. Erlen-Allergiker können 2018 ein wenig aufatmen, Birken-Allergiker nicht. Die Stiftung Deutscher  Polleninformationsdienst (PID) gibt täglich die Pollenvorhersage heraus.
  • Beipackzettel lesen. Medikamente helfen, haben vereinzelt aber auch Auswirkungen auf die Fahrtauglichkeit. In der Regel nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit ab. Das Gefährliche: Im Vergleich zum Alkohol gibt es keine Grenzwerte. Kommt es unter Medikamenteneinfluss zu einem Unfall, drohen rechtliche Konsequenzen. Arzt, Apotheker und der Beipackzettel informieren über die Nebenwirkungen.

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